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Die Chronik von Tales of Tamar

Jahr 675
Seid gegruesst, edle Damen und Herren!

Dieser Chronikeintrag muß mit der Berichtigung eines von mir begangenen Fehlers beginnen. Irrtümlich schrieb ich im vorletzten Eintrag, daß Lady Lioba im Reich des verstorbenen Lord Thoralf regieren würde. Wie mir die Lady dankenswerterweise in einem privaten Schreiben mitteilte, ist Lord Thoralf jedoch keineswegs verstorben, sondern er hat sich im Gebiet von Kasperia zur Ruhe gesetzt. Ich verwechselte ihn wohl mit seinem Sohn Uriens, dessen Leben weit vor seiner Zeit im Kampf mit Orkhorden endete.

Mittlererweile hat Lord Temutschin in den Krieg zwischen der Bruderschaft des Schwertes und dem Norderbund eingegriffen. Dabei kämpft er gegen die Bruderschaft und er konnte auch einige Erfolge vermelden.

Lord Nachtfalke beschuldigte in einem öffentlichen Aushang mit einigen Anspielungen Lord Blackbeard der Piraterie. Dieser stritt diese Vorwürfe vehement ab. Er behauptete, er wäre in der fraglichen Zeit auf Reisen gewesen, und da auch kein Verwalter seine Reichsgeschäfte wahrgenommen habe, könne er unmöglich solche Angriffe befohlen oder ausgeführt haben. Er zeigte sich bei seiner Rückkehr überrascht darüber, daß seine Schiffe nun ihrerseits von Lord Nachtfalke attackiert wurden. Beide Seiten konnten keine Beweise für die von ihnen gemachten Behauptungen vorbringen.

Der immerwährende Kampf von Lord Jalad gegen die Untoten hat einen erfreulichen Verlauf genommen. Zwar wurde Lord Jalad bei den Kämpfen verletzt, allerdings konnte er endlich einen Untotenkönig besiegen, der immer wieder neue Horden der Wiedergänger heraufbeschworen hatte. Dann tauchte auch noch ein grauer Drache auf, aber die zur Untotenhatz noch versammelten Truppen Lord Jalads hatten leichtes Spiel mit diesem.

In der Taverne war in der letzten Zeit öfter ein junger Mann anzutreffen, der auf den interessanten Namen Aino Bevan Dannen hört. Es handelt sich dabei um den Sohn der vor einiger Zeit verstorbenen Lady Elenora Dannen, die sich seinerzeit einen guten Namen als Händlerin auf Tamar machte. Der junge Mann, welcher ein eigenes kleines Reich führt, scheint auf der Suche nach seinem Vater zu sein, den er unter der Rasse der Menschen vermutet. Er sucht zu diesem Zweck eine Überfahrt auf die Insel Tiamat, da er dort seine Amme vermutet, von der er sich weitere Auskunft über den Verbleib seines Vaters erhofft.

Ein interessantes Erlebnis war einer seiner kürzlichen Besuche in der zentralen Taverne. Dabei hatte er ein seltsam aussehendes Ei bei sich. Auf Nachfrage erklärte er, daß es sich dabei um ein Phönixei handele. Der Phönix ist das Wappentier des Reiches Narum, aus dem die Familie Dannen stammt. Diese Tiere werden von vielen Einwohnern Narums als Haustiere gehalten.

Vor kurzem wurde mehrere Proklamationen in den Hallen ausgehängt, welche in einer fremdartigen Sprache verfasst waren. Diese stammten von einem gewissen Faruggio. Ebenjener Faruggio versorgte mich in mehreren Schreiben mit Übersetzungen seiner Aushänge, welche offensichtlich nur von wenigen anderen Regenten verstanden werden.

Dabei wurde klar, daß dieser Herr für einigen Wirbel sorgen würde. Es stellte sich heraus, daß er der Bruder des Lord Messaggio ist. Diesen hatte er in dessen Reich kurzerhand abgesetzt. Außerdem hatte er den Sohn von Lady Grainne und Lord Nachtfalke, Conn, gefangengesetzt. Dann forderte er 50 Millionen Goldstücke für das Leben des jungen Mannes, der schon seit etlichen Jahren im Reich des Lord Messaggio weilt, um eine Ausbildung zu erhalten. Faruggio verkündete ferner, daß die Grenzen des Reiches geschlossen würden, fremde Botschafter das Land verlassen sollten und das die von ihm in seinen Aushängen verwendete Sprache die neue Amtssprache sei. Obendrein verlangte er noch Schutzgeld von den Reichen Caira-Dan, Tessa und Westwall. In einem später veröffentlichten Urteil machte besagter Faruggio auch noch bekannt, daß er beabsichtige, Lord Messaggio hinrichten zu lassen.

Diese Schreiben sorgten für einige Aufregung. Glücklicherweise meldeten sich plötzlich die Eltern der Lords Messagio und Faruggio, Ambroggio und Donatello di Mont'al Bano. Sie begaben sich persönlich auf die Reise zu ihren Söhnen, um Faruggio zur Vernunft zu bringen. Einen ersten Erfolg konnten sie schnell vermelden, war doch der junge Conn nach ihren Worten bald darauf in Sicherheit.

Die Schreiben des Faruggio in der fremden Sprache ließen noch eine ganz andere Diskussion aufflammen. Man war nämlich unter den Damen und Herren uneins, ob es rechtens sei, daß offizielle Aushänge in einer Sprache getätigt werden, die nur von wenigen Personen verstanden wird. Nun ist es aber so, dass es nirgendwo ein Gesetz gibt, in welcher Sprache diese Aushänge gemacht werden dürfen. Im Laufe der Zeit haben sich die Händlersprache sowie die Gemeinsprache als die beiden gebräuchlichen Sprachen durchgesetzt, vor allem weil speziell die Händlersprache von vielen Herrschaften gesprochen wird und auch die Gemeinsprache zwar weniger genutzt, aber doch von vielen verstanden wird. Trotzdem steht es natürlich jedem frei, eine andere Sprache für seine Aushänge zu nutzen. Allerdings muß er dann auch mit den Konsequenzen leben, falls diese Aushänge nur schwer verstanden werden und es dadurch eventuell zu Mißverständnissen kommt.

Lord Freakinus berichtete, daß er im Gedenken an die zahlreichen in seinem Reich erschlagenen Drachen einen Tempel errichten ließ. Dieses imposante Bauwerk wurde zum Teil aus den Überresten der getöteten Drachen erbaut und dient als Mahnmal für die zahlreichen Krieger, welche gegen die geflügelten Echsen zu Felde zogen und oftmals dabei ihr leben ließen.

Nach harten Kämpfen und jahrelangem Krieg kam es schlußendlich zu einem Friedensschluß zwischen der Bruderschaft des Schwertes und dem Norderbund. Angehörige der Bruderschaft erklärten, daß die Schuld am Ausbruch des Krieges hauptsächlich bei Lord Blackbeard gelegen habe, der durch Piratenüberfälle erst die Parteien aufeinandergehetzt habe. Tatsächliche Beweise für diese Anschuldigungen konnten nicht vorgebracht werden.

Nachdem der Frieden beschlossen war, begannen die Reiche des Lord Isidor und des Lord Nachtfalke, verstärkt gegen Lord Blackbeard zu Felde zu ziehen. Beide vorher Krieg führende Parteien schienen mit der Findung eines vermeintlich Schuldigen recht glücklich zu sein, konnten sie sich doch so recht elegant aus der Affäre ziehen. Der wirklich Leidtragende dieser Geschichte ist Lord Blackbeard. Ungeachtet dessen, ob er tatsächlich die ihm zur Last gelegten Überfälle begangen hat, wird sein Reich im Kampf gegen diese starken Gegner über kurz oder lang wohl unterliegen. Es schien zwar, als sei Lord Blackbeard dem Norderbund früher freundschaftlich verbunden, aber die Mitglieder dieses Bundes werden kaum etwas unternehmen, was den Frieden mit der Bruderschaft des Schwertes gefährden könnnte.

Gleichfalls zu Wort meldete sich Lord Isidor II. Er erklärte, er sei nicht völlig mit der derzeitigen Führung des Reiches unter Lord Roderich einverstanden. Angeblich sei der Friedensschluß mit dem Norderbund maßgeblich seinem Einfluß zu verdanken. Sollte das tatsächlich so sein, läßt diese Einstellung für die Zukunft nur das Beste hoffen.

Schließlich wurde Lord Isidor II. im Herbst des Jahres 675 als neuer Herrscher des Reiches Hammelbach ausgerufen. Damit tritt er die Regentschaft an, welche ihm nach dem Tod seinss Vaters, Lord Isidor, zustand und damit löst er auch Lord Roderich auf dem Posten des Regenten ab, was sicher den ein oder anderen Regenten auf Tamar erfreuen wird.

Tamar, im Jahre 675

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