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Die Chronik von Tales of Tamar

Jahr 815
Seid gegruesst, edle Damen und Herren!

Lord Melax beschwerte sich bei Lord Balduin wegen der Annektion eines Küstenmorgens. Daraufhin entschuldigte sich Lord Balduin umgehend und bot eine größere Menge Pergament als Entschädigung an, welche Lord Melax annahm und dem im seinem Reiche agierenden Bettelorden der barmherzigen Witwen und Waisen zur Verfügung stellen wollte, damit dessen Ausbildungsklöster in ihrer Arbeit unterstützt werden.

Der weithin bekannte Samos von Tessa-lo-Niki aus dem Reiche Tessa, welches von Lord Melax regiert wird, ist kürzlich verstorben. Er war ein wichtiger Vertreter jenes Reiches und in seiner Funktion als Berater und Botschafter weit über die Grenzen Tessas hinaus eine wichtige Figur der tamarischen Geschichte.

Lord Messaggio annektierte kürzlich Land aus dem Besitz von Lord Angelos, welcher sich umgehend darüber beschwerte. Lord Messaggio zeigte sich jedoch weitgehend unbeeindruckt von der öffentlichen Beschwerde und schien sich keiner Schuld bewußt zu sein. Er behauptete einfach, auf den veröffentlichten Karten nur Barbarengebiet zu sehen. Interessant war in diesem Zusammenhang der Hinweis von Lady Cassandra, daß es hoffentlich nicht auch Lord Messaggio einst so ergehen möge, wenn sich möglicherweise andere Reiche bei seinem Land außerhalb des Barbarengebietes bedienten, mit dem selben Hinweis, daß dieses ja nichtbarbarisches Land sei.

Machdem Lord Balduin schon vor Jahren um Unterstützung im Kampf gegen Drachen, Untote und Orks auf der Insel Eternia bat, zeugen die letzten Berichte in den Hallen von ersten Erfolgen der ihn unterstützenden Lords Courgan und Angelos in diesen Kämpfen.

Nichtsdestotrotz scheint Lord Balduin in der Wahl der Mittel bei der Vergrößerung seines Reiches nicht sonderlich geschickt vorzugehen. Verschiedene Aushänge in den Hallen von Tamar lassen den Schluß zu, daß er offenbar durch eine sehr aggressive Expansionspolitik zum Teil selbst Schuld am verstärkten Auftreten von wilden Zwergen, Elfen und Untotenhorden sowie Drachen in den von ihm besetzten Gebieten ist.

Besagter Lord Balduin kündigte schließlich seinen Lehensvertrag bei Herrn Haarkan Magnuson, Regent im Reiche Lyra. Als Grund führte er die ausbleibende Unterstützung im Kampf gegen Drachen und andere Gefahren an. Herr Magnuson seinerseits wies Lord Balduin harsch zurecht und erklärte jenem, daß er sich für seine Handlungen nicht rechtfertigen müsse.

Lady Lyra, Regentin des Reiches Albarich, als oberste Lehnsherrin der beiden Reiche forderte daraufhin Land von Lord Balduin zurück, welches jener angeblich von ihr als Lehen erhalten habe. Weiterhin erklärte sie, unverzüglich Truppen und Kundschafter mit entsprechendem Auftrag zu entsenden. Herr Balduin erklärte jedoch seinerseits, daß die strittigen Ländereien gar keine Lehen seien, sondern ihm vielmehr zum Einen von Lord Baltar vererbt und zum Anderen von Lord Isidor zugesprochen wurden, bzw. er nach dem Zerfall des Reiches Isidor frei gewordenes Land in Besitz genommen habe, auf welches zu keiner Zeit jemand anderes Anspruch erhoben habe.

Karl von Reichenberg, seines Zeichens Botschafter für das Reich des Lord Balduin, sorgte schließlich für einige Überraschung, als er kurz nach dem vorgeschilderten Streit zwischen den Lords Balduin und Magnuson und Lady Lyra, dieser anbot, daß das Reich seines Dienstherren ihr direkter Vasall werden wolle. Lady Lyra akzeptierte diese Entscheidung, welche bei einigen Lords für Kopfschütteln sorgen dürfte. Her Karl von Reichenberg gab allerdings als begründung an, daß dieser Vorschlag dazu diente, einen krieg des Reiches Balduin gegen das Reich Albarich, dessen Regierungsgeschäfte Lady Lyra schon seit Langem innehat, zu verhindern, denn einem solchen Krieg wäre das Reich seines Dienstherren kaum gewachsen gewesen. Außerdem wäre nur so die dringend benötigte Unterstützung im Kampf gegen die Gefahren gewährleistet, die aus der starken Vergrößerung des Reichsgebietes von Lord balduin auf den Inseln Eternia und Minhiriat erwuchsen, denn schließlich habe kein anderes Reich sich als Lehnsherr für Lord Balduin angeboten.

Eine Kriegserklärung wurde von Lady Lyra gegen Lord Fenndrakon ausgesprochen. Dieser erklärte daraufhin, daß der Krieg schon längst im Gange wäre. Offenbar spielete er damit auf einen Angriff von Truppen des Reiches Albarich auf eine seiner eigenen Armeen an, zu welchem sich die Lady nicht zu seiner Zufriedenheit geäußert hatte. Schließlich hatte er nach einiger zeit ohne entsprechende Reaktion der Lady Lyra seinerseits Angriffe gegen deren Besitztümer befohlen, was zu der erwähnten kriegserklärung führte.

Der schon genannte Karl von Reichenberg schaltete sich mit einem Vermittlungsversuch in den Streit ein. Schließlich erklärte Lord Fenndrakon, daß die Götter Tamars ihren Zorn auf ihn entladen hätten, indem sie hunderte seiner Kriegsschiffe samt Mannschaft direkt nach dem Stapellauf in die Tiefen der Meere geschickt hätten. Dadurch sah er sich gezwungen, Friedensverhandlungen zuzustimmen, nachdem sein Volk sich in einer Abstimmung ursprünglich für den Krieg entschieden hatte.

Pater Richeleau forderte Herrn Talesien öffentlich heraus. Ursprünglich sollte es wohl lediglich ein persönlicher Kampf mit dem Schwert auf einem geplanten großen Turnier bei einem Treffen der Ladies und Lords von Tamar sein. Der Pater aber schlug schließlich einen weitaus größeren Wettstreit vor. Beide Lords sollten zur gleichen Zeit die Amtsgewalt über eine kleine Ansiedlung in verschiedenen Teilen Tamars übernehmen und dann herausfinden, welcher der Beiden in kürzerer Zeit ein mächtiges Reich zu formen imstande sei. Schließlich sollten die Reiche wohl auf dem Schlachtfeld die Entscheidung darüber suchen, wer der fähigere Regent ist. Diese Vorgehensweise kann man wohl nicht wirklich gut heißen; ein Reich nur zum Zwecke des Krieges aufbauen mit dem festen Vorsatz, die Untertanen dereinst in den Tod zu senden. Lord Talesien fand den Vorschlag allerdings bei Weitem nicht so abwegig und erklärte, darüber nachzudenken.

Tamar, im Jahre 815

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