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Die Chronik von Tales of Tamar

Jahr 305

Seid gegruesst, edle Damen und Herren!

Im letzten Chronikeintrag berichtete ich vom Tode Lord Gunthrers. Sein Verwalter Hargener suchte in den vergangenen Jahren nach einem Erben, der das Land Gunthrers weiterführen sollte. Dieser Erbe, durch ein spezielles Muttermal gekennzeichnet, konnte dann anscheinend im Reiche des Lord BlackAdder gefunden werden. Gerade, als man die Entdeckung des vermeintlichen Erbes vermelden wollte, verwüstete jedoch ein Drache die einzige Stadt in Gunthrers Reich und so gab es nichts mehr zu erben. Hargener hat sich danach als Berater von Lord Corwin verdingt. Corwin ist der Führer der Überlebenden aus Gunthrers Reich. Diese kleine Gruppe hatte es bis nach Ithilien verschlagen, wo sie nun ein neues Reich aufbauen wollen.

Unglücklicherweise verfaßte Hargener, wahrscheinlich noch unter dem Eindruck der Geschehnisse in Gunthrers Reich, gleich zu Beginn von Lord Corwins Herrschaft einige heftige Briefe an andere Lords. Diese brachten dessen Herrschaft in arge Bedrängnis, so daß Hargener schließlich nahegelegt wurde, sich aus seinem Amt zurückzuziehen.

Leider scheinen ihm die vergangenen Jahre mit all den Schicksalsschlägen schwer zugesetzt zu haben, denn er gab sich oftmals dem Genuß des Sumpfkrautes hin und verfiel mehr und mehr der Trunksucht. Inzwischen hat er sich aber wieder gefangen, und er sitzt nun häufiger auf seinem Plätzchen in der Taverne und beobachtet von da aus das Geschehen in der weiten Welt.

Nachdem es in den letzten Jahren nur wenige Kämpfe gab und es allgemein ein wenig ruhiger geworden ist in den Reichen, macht eine alte Plage wieder von sich reden. Ich meine damit das leidige Piratenproblem, daß schon vormals für viel Aufregung und böses Blut sorgte. Immer wieder werden Kauffahrer überfallen, deren Schiffe voll mit feinsten Waren oder dem aus dem verkauf gewonnenen Gold sind.

Leider ist es nahezu unmöglich, den Herren zu finden, in dessen Auftrag die Piraten handeln, und so beschuldigt jeder jeden. Dabei kommt erschwerend hinzu, daß es sich ja wahrscheinlich nicht nur um einen einzigen Auftraggeber handelt, sondern daß wohl so mancher Lord seine Kasse durch den ein oder anderen Raubzug auffüllen will. Gelegentlich versuchen zwar einige Lords, sich zusammenzuschließen um dem Piratenpack den Garaus zu machen und einen Schuldigen zu ermitteln, aber diese Versuche scheitern fast zwangsläufig.

Nachdem nun König Skar in seinem Reich zum Kaiser ausgerufen wurde, gab es einige Aufregung unter den anderen Herrschern. Einige sahen schon fast das Ende der Welt gekommen, andere glaubten, es sei endlich wieder die gute alte Zeit des Friedens und Wohlstandes angebrochen.

Bisher scheint mir aber nur eines sicher zu sein. Die guten Wünsche, daß mit dem Ausrufen eines neuen Kaisers die Reiche geeint würden und es nach dem nun schon so lange zurückliegenden Tod von König Abanor endlich wieder ein friedvolles Tamar gäbe, sind nicht in Erfüllung gegangen. Noch immer herrschen Neid, Krieg und Zwietracht. Wie ehedem wird sowohl auf dem Schlachtfeld als auch auf dem Papier erbittert um die Vorherrschaft in Tamar gekämpft und es hat sich nichts geändert.

Es scheint mir fraglich, ob es jemals wieder einen einzigen Herrscher geben wird, der die Größe, die Macht und den Einfluß eines König Abanor erreichen und die Völker Tamars zu einem friedvollen Nebeneinander bewegen kann. Heutzutage reicht es aus, eine große Zahl von Vasallen sein Eigen zu nennen, und schon kann man sich zum Kaiser ernennen lassen. Aber die Menge der Untertanen sagt eben nichts über die wahre Größe eines Herrschers.

Tamar, im Jahre 305

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