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Die Chronik von Tales of Tamar

Jahr 330

Seid gegruesst, edle Damen und Herren!

Leider sind in den letzten Jahren wieder einige Herren von uns gegangen, welche ihre Reiche auf Tamar schon lange Zeit unterhielten und die von vielen gekannt wurden. So ist Lord IronHeart verstorben, dessen Reich auf Eternia schon existierte, als dort noch die Kriege zwischen dem VSZE und den Hopliten tobten. Gehörte er damals auch zu den Feinden Alberichs, so betrübt es doch, nach so vielen Jahren ein solches Reich einfach verschwinden zu sehen. Zu IronHearts Tod war folgender Bericht eines Bauern aus seinem Reiche in der Halle der Aushänge zu finden:

Werte Ladies und werte Lords,

nach einem beschwerlichen Weg bin ich nun zu Euch gekommen, um Euch zu berichten. Ich selbst bin ein einfacher Bauer aus dem Reiche des IronHeart. Oder sollte ich vielleicht sagen, ich war ein Bauer im Reiche des IronHearts.....

Das Reich des IronHearts und der König selbst existieren nicht mehr.

Ich weiß selbst nicht genau was passiert ist. Nur so viel. In den letzten Jahren oder waren es schon Jahrzehnte??? Wie dem auch sey. Die Orks haben des Reich immer mehr bevölkert und überschwemmt. Unser König hat Armee für Armee ausgesandt um der Horden Herr zu werden, doch es half nichts. Die Orks wurden immer zahlreicher. Zudem wurde unsere neu errichtete Hafenstadt von Untoten bedroht. über 70000 Mann fanden den Tod in den Kämpfen. Dies war der Moment, wo meine Familie und ich das Reich verlassen haben.

Die nächsten Geschehnisse habe ich von Händlern, die aus dem Reiche des Ironheart geflohen sind, gehört.

Nach den immensen Verlusten wurde es still um unseren König. Man sagte er hatte die Hoffnung und den Glauben verloren. Und so kam es wie es kommen musste. Das Volk lehnte sich auf und zerstörte die Residenz des Königs. Man fand den König in den alten Gemäuern. Er soll alt ausgesehen haben und gebrechlich. Der Mob forderte seynen Tod. Daraufhin wurde er auf den öffentlichen Marktplatz gezerrt und durch seine eigene Generäle hingerichtet. Er soll sich nicht zur Wehr gesetzt haben. Er soll noch nicht einmal geschriehen haben.

So ist es nun. Lord IronHeart ist von uns gegangen. Möge er ein besseres Leben finden.

Mit tiefer Verbeugung ein einfacher Bauer

Außerdem ist auch Lord Leonhart Salmuths Reich nunmehr ohne Herrscher in Anarchie versunken. Wie es in einem Bericht verlautete, hatten sich Lord Salmuths Untertanen erhoben und rebellierten gegen ihren Regenten. Als er sich, gerade von einer Reise zurückgekehrt, auf dem Balkon seiner Residenz in der Hauptstadt zeigte und mit dem Volk reden wollte, traf ihn unvermittelt der tödliche Schuß von der Armbrust eines gedungenen Mörders. Im Krieg zwischen den Herren Aquilar und Gorix läßt sich bedauerlicherweise noch immer kein Ende absehen. Während es kaum noch von Interesse scheint, wie denn dieser Konflikt begann, geht das unablässige Morden und Schlachten immer weiter. Aquilars Reich ist von weit über 100 Morgen auf derer 30 reduziert worden und unter dem Ansturm seines Gegners sind mehrere seiner Städte gefallen, was tausende unschuldiger Bürger das Leben kostete. Wie fast immer, wenn es auf Tamar eine Zeit der Ruhe gab, gibt es auch wieder eine Zeit vermehrter Streitigkeiten und Kriege. So ist der Zwist zwischen Aquilar und Gorix nicht der einzige, denn unter anderen liegen auch die Herren CogRouge und Vaering im Streit. Nachdem Lord Vaering schon einige Zeit Krieg gegen Lord Augustus führte, hat sich CogRouge mit einem überraschenden Angriff auf die Seite des Augustus geschlagen.

Auch die Herren Arnaut und Potter stritten sich um einige Morgen Land, die eigentlich eine Erbschaft des Lords ONeill darstellen, doch scheint dieser Streit beigelegt zu sein. ONeill hatte vor einiger Zeit die strittigen Ländereien, auf einer kleinen Insel gelegen, an Lord Arnaut vererbt, als Potter dort anlegte und das Land für sich beanspruchte. Das Interessante an diesem Fall ist, daß sich plötzlich Lord Jinx zu Wort meldete, und behauptete, das Land sei unrechtmäßig von Lord ONeill in Besitz genommen worden und im Grunde noch immer sein Eigentum. Nun habe ich früher in dieser Chronik den Tod ebenjenes Lord Jinx vermeldet und von daher sollte sich dieser eigentlich nicht mehr äußern können. Doch es ist in den letzten Jahren immer wieder vorgekommen, daß sich angeblich tote Herren zu Wort meldeten, meist zu dem Zweck, ein wenig Unfrieden zu stiften. Die Meinungen gehen weit auseinander, was es mit diesen seltsamen Schreiben auf sich hat, welche von Zeit zu Zeit in der Halle der Aushänge auftauchen. Während die einen annehmen, da würde jemand mit gefälschten Siegeln nur Zwist säen wollen, glauben die anderen, die Herren hätten ihren Tod nur vorgetäuscht und würden sich nun aus ihrem Versteck äußern und im Geheimen abwarten, ob sich nicht eine günstige Gelegenheit ergäbe, sich an ihren alten Feinden zu rächen. Wieder andere glauben gar, daß es die Geister der Toten sind, die keine Ruhe finden und so auf sich aufmerksam machen wollen.

Ein anderer Streit erregt weithin auf Tamar die Gemüter. Da meldete sich ein gewisser Lord Gorgon zu Wort, der erst seit kurzem auf Tamar ein Reich führt. Während er selbst das Wort in der Halle der Aushänge führte, tummelt sich sein Untergebener Sigmund eifrig in der Taverne und versucht dort allenthalben die Herren auf die Seite seines Dienstherren zu ziehen. Was war nun geschehen? Nun, Lord Gorgon hatte zwei Morgen Land besetzt, die ursprünglich Lord Garibaldi gehörten, aber schon einige Zeit den Orks anheimgefallen waren. Lord Garibaldi seinerseits forderte die Morgen zurück und verlangte von Gorgon, diese freiwillig herauszugeben. Daraufhin hub Gorgon ein solches Gezeter an, daß man beinahe meinen konnte, die unselige Lady Medusa sei zurückgekehrt. Diese Lady hatte sich ja zu ihrer Zeit gleichfalls durch eine äußerst nervenzerfetzende und respektlose Art hervorgetan, mit der sie sich alle Sympathien anderer Ladies und Lords verscherzte.

Lord Gorgon ruhte nicht, sich darüber zu beschweren, daß doch die zwei Morgen kaum der Rede wert seien und Garibaldis Reaktion überzogen und höchst unfair seinem kleinen Reich gegenüber wäre. Während all dieser Beschwerden hatte er zudem die Respektlosigkeit, sich in all seinen Aushängen der Händlersprache zu bedienen und nicht der Gemeinsprache, obwohl Lord Garibaldi nur die letztere ohne Mühen zu verstehen imstande ist und Gorgon diese gleichfalls beherrscht.

Lord Gorgon mußte bei dem Versuch, andere Reiche gegen Garibaldi aufzubringen, allerdings beizeiten seine Grenzen erkennen. Kaum einer schenkte ihm Glauben und man machte ihn mehrfach darauf aufmerksam, daß er doch besser seine Zunge zügeln solle.

Es ist schon anderen schlecht bekommen, sich ohne gebührenden Respekt und diplomatisches Feingefühl gleich zu Beginn ihrer Regentschaft mit weitaus mächtigeren Ländern anzulegen. Mir scheint, wenn Gorgon sich nicht bald beherrscht, wird er ein vorschnelles Ende unter den Waffen Garibaldis finden.

Zuguterletzt will ich an dieser Stelle noch etwas ansprechen, was mir von einigen Lords zugetragen wurde. Laut wagt kaum einer, solche Vorwürfe zu äußern, aber hinter vorgehaltener Hand regt sich der Unmut immer häufiger. Schon immer war es in vielen Reichen Tamars üblich, bei Problemen, gleich welcher Art, die Götter um Hilfe anrufen. So viele Glaubensrichtungen es auf Tamar auch gibt, so haben sie doch fast alle die Hoffnung auf eine göttliche Macht gemeinsam, welche die Geschicke der Menschen mehr oder minder lenkt und leitet. Nachdem es in den letzten Jahren viele Lords schwer hatten, die Bedürfnisse ihrer Untertanen nach teuren Luxusgütern zu stillen und sich ob der stets knappen Rohstoffe mit Waren und Gütern aller Art zu versorgen, wurden die Bitten an ihre jeweiligen Gottheiten um einiges zudringlicher und häufiger. Nun wurde mir eben berichtet, daß es auf Unmut stößt, daß ihre Gebete so selten erhört werden. Noch schlimmer stößt es einigen Herren auf, daß sie gelegentlich sogar hochmütige oder spottende Antworten der solcherart angerufenen Götter hinnehmen müssen, in denen ihnen vorgeworfen wird, daß sie sich nicht genug Mühe um ihre Untertanen machen würden oder gar ihr Regierungsgeschäft nicht verstehen würden.

Tamar, im Jahre 330

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