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Die Chronik von Tales of Tamar

Jahr 380

Seid gegruesst, edle Damen und Herren!

Die Geschichte um den beim Kaiser in Ungnade gefallenen Yildraus hat nun ein Ende gefunden. Yildraus, welcher verdächtigt wurde, sich mit dunklen Mächten verschworen zu haben, war in den letzten Jahren in einem Kerker des Kaiserreiches eingesperrt. Nun wurde bekannt, daß er sich dort mit Hilfe einer Giftpille das Leben genommen hat. Man war im Kaiserreich nicht allzufroh über dieses Ende, werden doch nun die Vorwürfe gegen Yildraus wahrscheinlich nie endgültig aufgeklärt. Alles in allem war es aber ein eher ruhiges Ende dieser leidigen Affäre, die einstmals so die Gemüter bewegte.

Ein weiterer Todesfall brachte erheblich mehr Unruhe unter die Reiche Tamars. Der ehrenwerte Skröggur fand den Tod durch einen Aufstand seiner Untertanen. Erst vor kurzem war es nur durch viel diplomatisches Geschick und langwierige Verhandlungen zwischen seiner Lehnsherrin ElenoraDannen und Kaiser Guother zu einem Friedensschluß gekommen, nachdem Skröggurs Reich von Kaisertreuen mit Billigung des Kaisers angegriffen worden war. Sei es nun, daß Skröggurs Volk den Glauben in seinen Regenten verloren hatte, oder das die Friedensbedingungen doch einen zu harten Einschnitt in die Entwicklung seines Reiches darstellten, mit ihm ist ein vielgeachteter Lord von uns gegangen, was sich in zahlreichen Beileidsbekundungen anderer Ladies und Lords ausdrückte.

In diesem Zusammenhang muß noch ein Vorfall erwähnt werden, der sich im Reiche Narum der Kriegerin und auch erfolgreichen Händlerin Elenora Dannen ereignete. Besagte Lady erkrankte nämlich schwer, wobei ein Schreiben in der Halle der Aushänge darauf hindeutete, daß die Krankheit wohl eher seelischer denn körperlicher Natur wäre. Sie war wohl ob einiger öffentlicher Schreiben anläßlich des Todes von Baron Skröggur so in Zorn geraten, daß sie niemanden zu sich ließ und nebenbei noch eine erhebliche Zahl von Einrichtungsgegenständen ihrer Residenz zu Kleinholz verarbeitete. Diese Schreiben aus den Reihen des Kaiserreiches brachten Bedauern über den Tod von Skröggur zum Ausdruck. ElenoraDannen schien aber dem Kaiser und seinen Ministern die Schuld an dessen Tod zu geben. Inwieweit dieses den Tatsachen entspricht, oder ob sie nur angesichts des Todes ihres Vasallen nach den langwierigen Verandlungen mit dem Kaiser einen Schuldigen suchte, wird wohl immer im Dunkeln bleiben.

Jedenfalls bat Elenora Dannen um Abberufung zurück in die eisigen Gefilde Narums, damit sie ihr seelisches Gleichgewicht wiederfinden könne, und Einsetzung einer Vertreterin, welche ihre Aufgaben übernehmen sollte. Die Wahl fiel auf die Priesterin Lorena Dannen, welche ab sofort den Außenposten Narums auf Tamar bei allen Gelegenheiten offiziell vertritt und das Handelsgeschäft weiterführen soll.

Zwischen Lord Gygax und dem neuernannten Reichsinquisitor Geiserich gab es einen recht unerfreulichen Streit, welcher eigentlich vollkommen harmlos begann. Lord Gygax hatte auf seinen Besitztümern mit einigen großen Orkarmeen zu kämpfen, welche ständig seine Landbevölkerung terrorisierten und ihm Land raubten. Zu seinem Unglück waren einige dieser Truppen so groß, daß es seine Möglichkeiten weit überschritt, ihrer Herr zu werden. Daraufhin veröffentlichte er einen Aushang, in dem er für die Vernichtung dieser Orkarmeen ein Kopfgeld aussetzte.

Vicomte Geiserich erreichte einige Zeit später das Land des Gygax und setzte dort einige Armeen an Land. Diese Armeen begannen nun Land von Gygax in Anspruch zu nehmen und gegen die Orks zu kämpfen. Außerdem fuhr ein Kriegsschiff des Vicomte direkt in den Hafen einer Gygaxschen Stadt und blieb dort für längere Zeit liegen.

Lord Gygax beschwerte sich daraufhin bei Geiserich und forderte ihn auf, sein Land unverzüglich zu verlassen. Geiserich wiederum erklärte, er sei ja nur auf den Hilferuf des Gygax angereist und lediglich zur Orkbekämpfung da. Das Argument von Lord Gygax, dazu bedürfe es nicht eines drei Morgen breiten Streifen Landes, den er als seinen Besitz gekennzeichnet habe, wies Geiserich mit der Notwendigkeit einer sicheren Versorgung seiner Truppen zurück. Schließlich gab ein Wort das andere und die Fronten beider Herren verhärteten sich immer mehr. Schließlich wies Armand Guother an, daß sich Geiserich zurückziehen solle und damit wurde die Angelegenheit dann beigelegt. Beinahe steht zu befürchten,. daß es nicht der letzte Streit war, der im Zusammenhang mit Lord Gygax ausbrechen wird. Gygax hat sich leider in den letzten Jahren sehr auf das Kaiserreich eingeschossen. Er läßt keine Möglichkeit aus, um gegen die Kaisertreuen zu wettern. Dabei ist ihm jedoch immer weniger eine sachliche Diskussion wichtig, als vielmehr ständige Vorwürfe und Verdächtigungen. Das kann keineswegs der richtige Weg sein, um Kritik an den kaisertreuen Reichen zu üben. Wesentlich sachlicher geht da schon Lord Bodo zur Sache, der es immer wieder schafft, mit unbequemen, aber stets sachlich formulierten Fragen und Anmerkungen in öffentlichen Aushängen seine Meinung zu Armand Guother und seinen Ministern zu äußern. Auch ihm wird allerdings nicht immer eine sachliche Antwort gegeben, was aber vermutlich nicht zuletzt daran liegt, daß die Herren um Kaiser Guother sich in den letzten Jahren immer wieder in der Kritik sahen und es anscheinend leid sind, sich in korrekter Form dazu zu äußern. So kommt es immer öfter vor, daß sich einige der angesprochenen Herren heftig im Ton vergreifen, während der Kaiser selbst nur noch selten persönlich zur Feder greift.

Tamar, im Jahre 380

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